Bei einem Morbus Sudeck bzw. CRPS I handelt es sich um eine Algodystrophie
(= schmerzhafte Organstörung) in ausgeprägter Form.
Ein Morbus Sudeck kann an den Armen und Beinen auftreten. Im Bereich der Hand ist die Erkrankung an einem Morbus Sudeck besonders gravierend, da eine Invalidität die Folge sein. Im Bereich der unteren Extremitäten (= Beine) tritt der Morbus Sudeck bevorzugt im Bereich der Hüfte, des Knies und des Fuß es auf.
Patienten klagen über diffuse, heftige Brennschmerzen
(Informationen:


Der Morbus Sudeck bzw. die CRPS I beruht auf einer Zirkulationsstörung des Blutes bzw. der sog. Trophik. Die betroffenen Körperregion bzw. die betroffenen Stellen weisen meist bläulich livide Verfärbungen und ödematös (= aufgequollen) Veränderungen auf. Häufig bemerken Patienten eine verstärkte Neigung zur Schweißbildung in dem betroffenen Körperbereich, beteiligte Gelenke neigen zum Versteifen. Dabei kann es zur Bildung von schrumpfendem Bindegewebe und nachfolgenden bleibenden Funktionsstörungen kommen. Die Art und Weise dieser Veränderung des Gewebes kann mit einer lokal begrenzten, vegetativen Entgleisung verglichen werden (s. Fachliteratur Debrunner 1988). Es liegt also insgesamt eine lokale (= örtliche) Stoffwechselstörung vor.
Der Morbus Sudeck bzw. eine CRPS I läuft in drei Stadien ab:
1. Akutes Stadium:
Kennzeichnend sind (starke) Schmerzen, auch in Ruhe. Die typische Schwellung der betroffenen Region infolge eines Ödems (= krankhafte Flüssigkeitsansammlung) ist dabei an eine hochgradige Funktionseinschränkung gekoppelt. Die Haut ist rötlich-bläulich
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