Außerdem Fällt bei der viralen Arthritis auch oft der Begriff „parainfektiöse Arthritis“, womit gemeint ist, dass die Arthritis als Begleitsymptom im Rahmen einer viralen Infektionskrankheit auftritt.
Ursachen: virale Arthritis (virale Gelenkentzündung)
Erkrankungen, im Rahmen derer eine virale bzw. paravirale Arthritis auftreten kann, sind:
- virale Hepatitis
- Masern
- Windpocken
- Röteln
- Pocken
Weitere Erreger die zu einer paraviralen Arthritis führen können sind:
- Coxsackie-Virus
- Epstein-Barr-Virus (virale Mononukleose)
- Ross-River-Virus (Australien-Arthritis)
- Mayoro-Virus
- Sindbis-Virus
- Adenovirus
- Parvo-B19-Virus (Ringelröteln)
- Chicungunya-Virus
- Zytomegalie-Virus
Virale Erkrankungen die zu einer direkten Arthritis führen können sind:
- Mumps
- O’Nyong-nyong-Fieber (häufig nach Asienreisen)
Symptome: virale Arthritis (virale Gelenkentzündung)
Die virale Arthritis betrifft meist die Extremitäten, d.h. Arme und Beine. Charakteristische Symptome einer viralen Arthritis sind:
- Schmerzen
- Schwellung
- Überwärmung
- Bewegungseinschränkung
- Rötung
- Gelenkerguss
Spätfolgen einer chronischen Arthritis können sein:
- Funktionsverlust des Gelenks
- Destruktion (Zerstörungen)
- Fehlstellungen
- Kontrakturen (Verkürzungen)
- Ankylosen (Gelenkversteifung)
Therapie: virale Arthritis (virale Gelenkentzündung)
Bei der Therapie einer viralen Arthritis kommen im ersten Schritt allgemeine Therapieansätze zum Einsatz.
Zeigen diese zu wenig Wirkung, oder werden die Beschwerden chronisch (Schmerzen länger als 3-6 Monate) sind Konzepte der „speziellen Schmerztherapie“ bzw. weiterführende multimodale Behandlungskonzepte einer Schmerzklinik gefragt. Dabei gilt generell: „Je früher, desto besser“.
Details:
1. Allgemeine Therapien
a) Medikamentöse Schmerztherapie:
Bei akuten (plötzlich einsetzenden, heftigen) und subakuten (eher schleichend verlaufenden) Schmerzen können zunächst bzw. vorwiegend peripher wirkende Schmerzmittel (Schmerzmittel, die am Ort der Schmerzentstehung wirken) eingesetzt werden. Insbesondere sind hier sog. nicht steroidale Antirheumatika (= „Rheumamittel“) zu erwähnen, aus dieser Gruppe möglichst langwirkende und magenschonende, zum Beispiel Mobec®. Sehr magenschonend und zudem auch entzündungshemmend sind sog. COX-2 Inhibitoren ((z. B. Parecoxib (Dynastat®) o. Etoricoxib (Arcoxia®)).
b) Akupunktur
c) Physikalische Therapie
- z. B.: T.E.N.S., Wärme, Kälte, Krankengymnastik,..
2. Weitere Behandlungskonzepte einer Fachklinik

