Therapie / Behandlung
Es gibt zwei grundsätzlich zwei Möglichkeiten Gelenkschmerzen zu behandeln:
1.) Allgemeine Therapiemaßnahmen
2.) Weiterführende Behandlungskonzepte einer Schmerzklinik
In vielen Fällen können mit allgemeinen Therapiemaßnahmen gute Erfolge erzielt werden. Gelingt dies allerdings nicht, oder tragen bestimmte allgemeine Maßnahmen (z. B. Hüft-OP bei einer Arthrose) zu große Risiken in sich oder sind vom Patienten einfach nicht erwünscht, sind weiterführende Behandlungskonzepte einer Schmerzklinik die richtige Lösung.
1.) Allgemeine Therapiemaßnahmen
a) kausale Therapien
Durch eine geeignete Diagnostik (= Maßnahmen zur Erkennung von Krankheiten) wird grundsätzlich zunächst versucht werden, eine spezifische Erkrankung zu entdecken, die für den Schmerz verantwortlich ist. Gelingt dieses, so wird im ersten Schritt kausal diese Ursache behandelt.
Dazu Beispiele: Entstehen Gelenkschmerzen durch einen Tumor wird man als erstes durch eine passende Krebstherapie den Tumor zu beseitigen (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie). Treten die Gelenkschmerzen auf als Folge eines bereits stark geschädigten Gelenks, wird man operative Maßnahmen erwägen, z. B. eines künstlichen Gelenks (Endoprothese).
Sind die Gelenkschmerzen rheumatisch empfiehlt der Schmerztherapeut für die medikamentös/ systemische Grundbehandlung einen erfahrenen Rheumatologen.
b) allgemeine, schmerzlindernde Maßnahmen
Durch allgemeine, schmerzlindernde Maßnahmen können Gelenkschmerzen z. T. im ersten Schritt sehr gut therapiert werden. D. h. also anfänglich beim ersten Auftreten oder parallel zu, bzw. nach einer krankheitsspezifischen, kausalen Behandlung. Sobald allerdings die Schmerzen chronische Formen annehmen reichen diese Maßnahmen allerdings meistens nicht mehr aus.
Allgemeine, schmerzlindernde Maßnahmen sind:
- Medikamentöse Schmerztherapie: Bei akuten und subakuten Gelenkschmerzen sind sog. „peripher wirkende Analgetika“ (= Schmerzmittel, die am Ort der Schmerzentstehung wirken) zunächst die erste Wahl, besonders sog. nicht steroidale Antirheumatika (= Rheumamittel). Aus dieser Gruppe sollten möglichst magenschonende und langwirkende (z.B. Mobec®) bevorzugt werden. Ebenfalls magenschonend sowie entzündungshemmend sind auch die sog. COX-2 Inhibitoren, z.B. Parecoxib (Dynastat®) oder Etoricoxib (Arcoxia®). Gehen die Gelenkschmerzen mit stärkeren, schmerzhaften Muskelverspannungen
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