Diese Erkrankung wird meist durch eine Überlastung in diesem Bereich verursacht und tritt meist bei Sportlern auf.
Ursachen: Patellaspitzensyndrom | Springer-Knie
Wie bereits erwähnt ist das Patellaspitzensyndrom eine degenerative Erkrankung. Ursachen hierfür können wiederkehrende Zugbelastung der Patellarsehne, wie beispielsweise beim Hochsprung, Weitsprung, Gewichtheben, Volleyball und anderen Ballsportarten, aber auch beim Joggen aus asphaltierten Straßen, sein. Ob und wie rasch sich die Erkrankung entwickelt hängt aber natürlich von der Intensität und der Häufigkeit der Belastung ab. Ebenso spielen prädisponierende Faktoren wie eine angeborene Bandschwäche, Kniescheibenhochstand oder verminderte Dehnbarkeit der Beinmuskulatur eine entscheidende Rolle.
Symptome: Patellaspitzensyndrom | Springer-Knie
Grad 1: Schmerzen nach Beendigung der Belastung
Grad 2: Schmerzen zu Beginn und nach Beendigung der Belastung, dazwischen schmerzfrei
Grad 3: andauernde Schmerzen
Grad 4: Patallarsehnenriss
Therapie: Patellaspitzensyndrom | Springer-Knie
Bei der Therapie des Patellaspitzensyndroms kommen im ersten Schritt allgemeine Therapieansätze zum Einsatz. Zeigen diese zu wenig Wirkung, oder werden die Beschwerden chronisch (Schmerzen länger als 3-6 Monate) sind Konzepte der „speziellen Schmerztherapie“ bzw. weiterführende multimodale Behandlungskonzepte einer Schmerzklinik gefragt. Dabei gilt generell: „Je früher, desto besser“.
Details:
1. Allgemeine Therapien
a) Lokale Behandlung mit Glukokortikoiden
b) Medikamentöse Schmerztherapie:
Bei akuten (plötzlich einsetzenden, heftigen) und subakuten (eher schleichend verlaufenden) Schmerzen können zunächst bzw. vorwiegend peripher wirkende Schmerzmittel (Schmerzmittel, die am Ort der Schmerzentstehung wirken) eingesetzt werden. Insbesondere sind hier sog. nicht steroidale Antirheumatika (= „Rheumamittel“) zu erwähnen, aus dieser Gruppe möglichst langwirkende und magenschonende, zum Beispiel Mobec®. Sehr magenschonend und zudem auch entzündungshemmend sind sog. COX-2 Inhibitoren ((z. B. Parecoxib (Dynastat®) o. Etoricoxib (Arcoxia®)). Muskelrelaxanzien (Mittel zur Muskelentspannung) wie Baclofen (z. B. Lioresal®) können als Ergänzung ebenfalls hilfreich sein. Schwere Schmerzen sind manchmal dagegen nur durch zentral (im Gehirn / Rückenmark) wirkende Analgetika (z. B. Tramadol, Valoron N®) zu lindern. Auf die Gefahr einer Schmerzmittelgewöhnung oder gar -abhängigkeit ist grundsätzlich zu achten. Eine Kombination mit schmerzdistanzierenden Antidepressiva (Mittel gegen Depression, u.a. aber auch z. T. bei Schmerzen wirksam) kann in vielen Fällen Schmerzmittel einsparen.
c) Akupunktur
d) Operative Maßnahmen im Rahmen einer Arthroskopie
e) Physikalische Therapie - z. B.: T.E.N.S., Wärme, Kälte, Massagen, Krankengymnastik, Stoßwellenbehandlung, Ultraschall,..
f) Wichtig ist außerdem eine konsequente Ruhigstellung des betroffenen Knies
2. Weitere Behandlungskonzepte einer Fachklinik

