Die Paraplegie der Arme kommt üblicherweise nur sehr selten vor, weshalb mit dem Begriff Paraplegie meist die Paraplegie der Beine gemeint wird. Gelegentlich wird Paraplegie auch mit „Querlähmung“ übersetzt.
Symptome: Paraplegie | Querlähmung
Typische Krankheitszeichen die bei einer Paraplegie, neben der schlaffen oder spastischen Lähmung, auftreten, sind:
- Störungen bei der Defäkation (Stuhlgang) und Miktion (Wasserlassen)
- Schmerzen im gelähmten Bereich (sog. Deafferenzierungsschmerzen)
- Störende Missempfindungen unterhalb der Läsionsstelle
- Teilweise auch krampfartige viszerale (den Bauchraum betreffende) Schmerzen
Ursachen: Paraplegie | Querlähmung
Verursacht wird eine Paraplegie durch eine Rückenmarksläsion über eines oder mehrere Segmente. Diese kann hervorgerufen werden durch:
- Traumen (Verletzungen)
- raumfordernde Prozesse (z.B. Tumore)
- neurologische Rückenmarkserkrankungen
- Durchblutungsstörungen (ischämische Schädigung des Rückenmarks und Thrombosen)
Therapie: Paraplegie | Querlähmung
Bei der Therapie von Schmerzen bei einer Paraplegie kommen im ersten Schritt allgemeine Therapieansätze zum Einsatz. Zeigen diese zu wenig Wirkung, oder werden die Beschwerden chronisch (Schmerzen länger als 3-6 Monate) sind Konzepte der „speziellen Schmerztherapie“ bzw. weiterführende multimodale Behandlungskonzepte einer Schmerzklinik gefragt. Dabei gilt generell: „Je früher, desto besser“.
Details:
1. Allgemeine Therapien
a) Medikamentöse Schmerztherapie:
Am besten wirken hier sog. Antikonvulsiva, z. B. Gabapentin (Neurontin®), Pregabalin (Lyrica®) oder Carbamazepin (z.B. Tegretal®). Alternativ, oder in Kombination zur Einsparung von Antikonvulsiva, kann auch das zentral wirksame Muskelrelaxans (im Gehirn / Rückenmark wirkendes Mittel zur Muskelentspannung) Baclofen (z. B. Lioresal®) versucht werden. Die Dosierung erfolgt hierbei einschleichend. Ein Ansatz ist auch das Antidepressivum Duloxetin (Cymbalta®), mit seiner schmerzdistanzierenden Wirkung.
b) Akupunktur
c) Physikalische Therapie - z. B.: D.C.S., E.S.E.S., Wärme, Kälte, Massagen, Krankengymnastik,..
2. Weitere Behandlungskonzepte einer Fachklinik

