Meist werden Achillessehnenschmerzen durch entzündliche Sehnenveränderungen verursacht, können aber auch degenerativ bedingt sein.
Ursachen: Achillessehnenschmerz
Wie bereits erwähnt, werden Achillessehnenschmerzen meist durch entzündliche Reizzustände verursacht. Diese sind häufig durch Überlastungen, beispielsweise im Rahmen sportlicher Aktivitäten, bedingt. Weitere mögliche Ursachen sind:
- Achillobursitis (Schleimbeutelentzündung zwischen Achillessehne und Fersenbein)
- Haglund-Ferse (Fersensporn am Kalkaneus)
- Periostitis calcanei (Knochenhautentzündung des Fersenbeins)
- Achillessehnenruptur (Achillessehnenriss)
Therapie: Achillessehnenschmerz
Bei der Therapie von Achillessehnenschmerzen kommen im ersten Schritt allgemeine Therapieansätze zum Einsatz. Zeigen diese zu wenig Wirkung, oder werden die Beschwerden chronisch (Schmerzen länger als 3-6 Monate) sind Konzepte der „speziellen Schmerztherapie“ bzw. weiterführende multimodale Behandlungskonzepte einer Schmerzklinik gefragt. Dabei gilt generell: „Je früher, desto besser“.
Details:
1. Allgemeine Therapien
a) Medikamentöse Schmerztherapie:
Bei akuten (plötzlich einsetzenden, heftigen) und subakuten (eher schleichend verlaufenden) Schmerzen können zunächst bzw. vorwiegend peripher wirkende Schmerzmittel (Schmerzmittel, die am Ort der Schmerzentstehung wirken) eingesetzt werden. Insbesondere sind hier sog. nicht steroidale Antirheumatika (= „Rheumamittel“) zu erwähnen, aus dieser Gruppe möglichst langwirkende und magenschonende, zum Beispiel Mobec®. Sehr magenschonend und zudem auch entzündungshemmend sind sog. COX-2 Inhibitoren ((z. B. Parecoxib (Dynastat®) o. Etoricoxib (Arcoxia®)).
Bei starken, schmerzhaften Muskelverspannungen können ergänzend Muskelrelaxanzien (Mittel zur Muskelentspannung) (z. B. Norflex®, Mydocalm®) eine Lösung sein. Schwere Schmerzen sind manchmal dagegen nur durch zentral (im Gehirn / Rückenmark) wirkende Analgetika (z. B. Tramadol, Valoron N®) zu lindern. Auf die Gefahr einer Schmerzmittelgewöhnung oder gar -abhängigkeit ist grundsätzlich zu achten. Eine Kombination mit schmerzdistanzierenden Antidepressiva (Mittel gegen Depression, u.a. aber auch z. T. bei Schmerzen wirksam) kann in vielen Fällen Schmerzmittel einsparen.
b) Akupunktur
c) Operative Maßnahmen, z.B. Abtragung des Fersensporns
d) Physikalische Therapie - z. B.: T.E.N.S., Wärme, Kälte, Massagen, Krankengymnastik,..
e) Andere Therapiemaßnahmen: Wichtig ist auch die Schonung der Achillessehne, unterstützt durch eine Absatzerhöhung zu Entlastung der Sehne.
2. Weitere Behandlungskonzepte einer Fachklinik

